Jetzt wird gebaut... endlich!

Dank "Omataxi" ;-) ist die Bauherrin gleich morgens um 8 Uhr auf der Baustelle wenn der Vermesser kommt... vielen Dank nochmal an dieser Stelle... wir haben ja nur ein Auto ;-))

Sie sind auch schon da... und legen los. Millimeterarbeit... interessant! Mir ist schlecht vor Aufregung... die markieren "unser Haus"... sooo groß wird es "UNSER HAUS"... ich kann es immernoch nicht fassen....bekomme auch langsam Schxxx...schnief...

So: Erste Baupanne folgt jetzt.... bei den Erdarbeiten (so vom weiblichen Augenmaß her) dachte ich mir am Anfang irgendwie "hm...ob die an den 3. Giebel denken?"... ach was, die haben ja die Pläne... was soll sein, viel Umrandung drumrum ist ja eingeplant.... tja, hätte ich mal den Mund aufgemacht, dann hätte ich jetzt auch keinen Mini-Infarkt erlitten.

Die Pflöcke des 3. Giebels überragen ca. 10cm die abgesteckte/ausgetauschte und verdichtete Linie... ich weiß, das ist nicht viel und der Bagger hat sowieso schon etwas mehr getauscht, aber im 3. Giebel und dem augenscheinlich unebenem Boden dort (ich hatte es vor Ort dem Pflockhauer schon erzählt, dass das ja anscheinend knapp ist) gingen die beiden Pflöcke "etwas" leichter rein... nicht, dass uns der Giebel absackt oder aufweicht.....Dammann angerufen "Tja, dann rufen Sie mal den Erdbauer an" ... gesagt getan, der unseren "Erdbauleiter" angerufen... der mich angerufen: Es kommt nochmal jemand... "wann soll's losgehen bei ihnen?" - MORGEN!!!!

Drei Stunden später ist dann jemand da und rütttelt nach... tat mir ja irgendwie leid, den armen Kerl im Regen wegen ein paar Zentimeter rütteln zu lassen... aber schließlich ist es unser Haus, unser Geld, unser Streß, etc. ... wenn, dann "perfekt"....War ja auch alles kein Problem im Nachhinein, ohne Diskussionen = Top! Meine Nerven beruhigen sich wieder etwas... nur die Übelkeit will irgendwie nicht weg....

Bei der Gelegenheit auch gleich nach der Verdichtungsprüfung gefragt: Sei alles prima... der Rest kommt per Post. Ok, scheint ja alles doch zu klappen...

Am Nachmittag frage ich meinen Mann noch schnell ob wir nicht noch alles abblasen können? ;-))... ich kann nicht mehr ;-) ... hilfreich war auch das Gespräch mit meiner Freundin hierzu "Ach, entspann dich... das wird nicht der letzte Patzer gewesen sein" (andere Bauherren haben viel schlimmere Probleme als ein paar cm....)... vielen Dank! ;-)... mir sind so Optimisten/Realisten sehr sympatisch ;-) ... aber mein Puls geht immer gleich hoch....nein nein, ich freu mich ja riesig... aber noch so viele Dinge zu organisieren und zu tun, das Budget ist ausgereizt (mein Resort und Streß...) ... Das größte Abenteuer : "Hausanschlüsse in Eigenleistung" ... kennt sich irgendjemand aus??? ;-))

So langsam werden die Ausmaße dieses Unterfangens sichtbar.... am Mittwoch Morgen wurde dann der Bereich großzügig abgestochen (+ ca 1m Hausumrandung) und der Lehmboden abtransportiert. Immerhin 60cm Austausch sollte erfolgen....der Baggermann (so wie ihn unser Sohn nennt) hatte ganz schön zu kämpfen teilweise... der Regen ergab zusammen mit dem Lehmhaltigen Boden den Rest...

Der Kipplaster kam wieder und wieder und brachte ein Sand-Kiesgemisch (Teuer das Zeug....). Leider hatte der Laster irgendein Problem, so dass er nie voll beladen werden konnte... das kostete Zeit... Mittwoch Nachmittag erfuhren wir: Die Jungs stehen unter Druck... sie sollten heute fertig werden....??? Sieht nicht so aus...!!!

Fortsetzung also Donnerstag.... Bagger+Sand+ Rüttler = Sandwüste... hier ist sie vollendet, kurz vor Feierabend am Donnerstag Nachmittag. Der Verdichtungsnachweis erfolgt in den nächsten Stunden....wir und die Zwerge sind platt... fahren lieber nach Hause ;-)

So, dann kann ja am Montag der Vermesser "pflocken" kommen... schön schön!... perfektes Timing....

Grobzusammenfassung:

Nachdem das Asbestdach ganz vorsichtig von Marsmännchen "entführt"wurde, folgte der Abriss.

Mir juckte es schon letzte Woche in den Fingern: Ich wollte schon immer mal ein Fenster einschlagen ;-) ... das wurde dann ganz still und heimlich in unserer Abwesenheit erledigt :( .... hatte mich doch nicht getraut...

Unsere Urlaubswoche war vorüber, als ich am Montag Mittag zur Baustelle kam... da lag die Hütte schon am Boden. Montag und Dienstag erfolgte der Abtransport... irgendwie unspektakulär.... Bagger hin... Bagger her... Bagger hin...

Parallel aber kam unsere Schotterlage in die Einfahrt... Kipplaster um Kipplaster nahm Schutt weg... brachte Schotter ... u.s.w .... das sollte gar nicht mehr aufhören...

Dienstag Nachmittag wurde dann auch schon parallel mit dem Abtragen des Oberbodens begonnen... jetzt haben wir einen schönen Hügel im Garten :-)

Jetzt geht's richtig los. Der Erdbauer/Abrissunternehmer unseres Vertrauens hält Wort und erscheint tatsächlich mit schwerem Gerät. Wir fahren gleich morgens rüber.

Als wir ankommen sind die Jungs gerade dabei den Zaun zu demontieren. Der Chef ist sogar selbst anwesend, sein Bauleiter hätte Urlaub. Anschließend wird die provisorische Gehwegsüberfahrt aus Bitumen angelegt. Absolut spannend. Wir stehen im Garten und können es eigentlich nicht fassen.

Für die Entsorgung des Gerümpels und des "riesigen Komposthaufens" will er noch ein "bisschen" Geld. Drei große Baumstümpfe entfernen: je 80,-€. Am Schluss setzt er noch hinzu: "natürlich netto, also zuzüglich Mehrwertsteuer. Er müsse da bei den Privatkunden immer aufpassen, dass er nicht vergisst, das anzusagen." Jaja. Sch** Privatkunden. ;-) Kein Problem: "Extrakosten" ist inzwischen so etwas wie unser zweiter Vorname geworden.

Ab sofort haben wir übrigens einen Bagger auf dem Grundstück! Die Kinder werden begeistert sein.

Tagesziel: Das (Asbest-)Dach der Hütte wurde ordentlich abgedeckt. Unser Nachbar hatte bereits im Voraus darum gebeten, jaaa vorsichtig zu sein. Und "ich weiß ja nicht, wen Sie da beauftragt haben - geht mich ja auch nichts an - aber sagen Sie denen, dass die das nicht brechen oder werfen sollen. Das ist Asbest." Ach was? Deswegen ist der Mist ja auch so teuer!

Die Jungs (inzwischen als Marsmännchen verkleidet) machen aber ordentliche Arbeit. Abends ist das Dach abgedeckt und abtransportiert, der Riesenkompost ist fast verschwunden und das gesamte Grundstück ist von Bagger-Spuren durchzogen.

Tja, der Steinsetzer ist wirklich vormittags da und macht den Bürgersteig wieder schick.... Hurra!
Ansonsten kommt der Abreißer/Erdmann dann doch erst morgen :-)))  ... also Freitag.... er meldet sich nochmal.... ich sage schon zu meinem Mann: Morgen kümmern wir uns dann um einen der dann wirklich notfalls "sofort" kommt...nicht das der Erdmann keine Lust hat zu kommen, aber er kommt auf seinen anderen Baustellen nicht weg, denn die Auftragslage ist wohl eng und zu gut... alle wollen nach dem Winter jetzt loslegen...  tja super.... wir aber auch! ;-)

Heute steht dennoch ein anderer wichtiger Termin an: Unser Termin beim gerade seit einer Woche feststehendem Elektroinstallateur fürs Haus... unsere Reise geht nach Erkner... und wir tanken nochmal für 1,45 Euro... hurra...

Der Bauherr/EDV-Junkie erzählt mir ja seit Monaten irgendwas von "Bussen" in den Wänden ;-)) ... so langsam habe ich es nun auch kapiert, ein Fachbuch liegt seit Wochen auf dem Klo... mal schauen was der Elektriker von den Planungswünschen hält.

Der Termin: Ich hatte schon befürchtet, dass wir hier vorab schon Lichtschalter und Steckdosen setzten sollen, klar kann das alles trotzdem vor Ort im Rohbau verändert werden, es erscheint aber logisch das alles schonmal vorab durchzusprechen und nicht erst vor Ort damit anzufangen... nur wäre ich gerne schonmal dringewesen im Haus dafür ;-) .... Phantasie wie die Räume aussehen habe ich ja... aber wo ich das Licht für welche Lampe ausmachen möchte und wieviele Steckdosen ich wo brauche... ??? Ich beschließe immer ans Staubsaugen und an die Weihnachtsbeleuchtung zu denken .... den Rest überlasse ich meinem Mann....

[Anmerkung vom EDV-Junkie]

Entweder das ist so schwierig, was ich da haben will, oder ich kann mich nicht ordentlich auf "elektrikerisch" ausdrücken. Ich will doch nur folgendes:

(Hauptsächlich aus Kostengründen) soll erst einmal eine gewöhnliche Klicki-Klacki-Installation ins Haus. Aaaaber: Ich will (will will will!) bereits möglichst viel Bus-System für eine spätere Haus-Automatisierung einziehen (lassen). Wen's interessiert findet hier weitere Infos: [Wikipedia-Eintrag zu "Intelligentes Wohnen"]

Spätestens beim Stichwort "Linux-Server als Multi-Media-Zentrale und für die Haussteuerung" war dann Schluss. Ich hab aufgegeben und wir haben erst einmal "herkömmlich" die Verkabelung und Steckdosen geplant. Ich vermute, dass es darauf hinaus läuft, dass ich die Buskabel im Rohbau selbst einziehen darf. :-)

Etwas gewundert hat sich unser "elektrischer" außerdem, dass wir keine Telefondosen haben wollen. Statt dessen in jedem Zimmer eine Netzwerk-Doppeldose mit min. CAT6-Kabel. Sein Kommentar: "Was haben Sie denn vor?". Alles in allem ein spannendes Thema. Bin gespannt, was er für die Netzwerkdosen an Zusatzkosten (da war es wieder) aufruft. Notfalls machen wir das auch selbst. Habe vorsichtshalber schon mal gegoogelt: 100m CAT6-Kabel kosten 99,-€ brutto. ;-)

Wir wissen seit heute morgen: Der Abriss geht erst morgen am Donnerstag los....(?) ... die Bodenplatte kommt nicht am 22.03. .... sondern am 30.03.2010 ... ok, Druck raus!...

Mit nicht wirklich Ahnung was die Jungs von Vattenfall (Subunternehmer natürlich) mit der HA Kiste und dem Kabel alles anstellen wollen fahren wir auch morgens nach dem Kitagang der Zwerge kurz mal rüber... 09:30 Uhr: Keiner da!

Wir rufen mal an und fragen nach einer ungefähren Uhrzeit. Schließlich hatten wir beschlossen den Zaun stehen zu lassen und das den Abreißer machen zu lassen.... aber, erwartet Vattenfall vielleicht "keinen Zaun"? Außerdem ist das ja spannend irgendwie ... wir wollen dabei sein....Urlaub sei Dank :-)  Ungefähr um 14 Uhr soll es los gehen....
Wir sind um 15 Uhr da... bekommen das "Highlight" mit: Das Kabel wird verödet, bleibt liegen, aber die Kiste ist weg, der Bürgersteig ist ein bisschen aufgebudelt... eigentlich total unspektakulär.... der Chef bedankt sich bei uns, dass der Zaun noch da ist, dank des Bewag "Uralt-Schildes" (ebenso Anno 1781)  mittig am Zaun wussten Sie auch genau wo sie graben müssen :-) ... alls Gut! ... aber 1000 Euro ärmer... und das für den Schrott!!!

Nach getaner Arbeit wird das Bürgersteigloch umzäunt und ich höre: "Da kommt dann noch der Steinesetzer" ... ja wann denn? ... "och, im Laufe der Woche, wir könnten wen nichts passiert am Montag nochmal anrufen"... nach kurzer Aufklärung über den Abriss bittet der Chef dann kurz per Telefon den Setzer "Wat machsten morgen früh?" schon morgen früh zu kommen... ob das klappt?

Wir stehen auf unserem stromfreien Grundstück, und beschließen den alten Plunder der netterweise nicht am Rand hingelegt wurde, sondern immernoch am Haus lehnt zur Seite zu stellen, ... den Müll aus dem einen Raum (riecht extrem modrig...) bestehend aus altem Geschirr, Rollen Klopapier und lauter anderes verstaubtes eckliges Zeug packen wir in Tüten... mal schauen was die Entsorgung noch extra kostet... gegen Extrakosten bin ich schon allergisch...

Tag ist zu Ende.... bis auf den Müll sieht es schon fast ordentlich hier aus ;-)

Erst heute Abend werden wir erfahren ob die Hütte morgen fällt.... aber Vattenfall kommt ja morgen definitiv (gibt es das in der Branche? ;-) ) ... wir packen also an und tun etwas sinnvolles und roden die Einfahrt weiter... da hören wir so etwas wie einen Schredder.... hm... so einen bräuchten wir ja für das Gestrüpp... (Gestrüpp ist ganz klar Definitionssache....)

Was uns zugute kam: Es sind die Haus und Hof Straßen-GaLaBau Jung,s die auch schon unsere 2 Riesentannen "demontiert" haben :-) ... ja, wir können das Zeug da hin tragen (2 Häuser weiter beim Nachbarn, ... ein paar Meter Ausdauertraining) = sie schreddern es mit ... Juhuh.... eine Sorge weniger...zum Ende hin fährt der Schredder sogar noch vor unser Tor... und die Jungs packen noch mit an ... hätte ich ein Haus mit Kühlschrank: Ich hätte allen einen ausgegeben.... ;-))

Innerhalb der 3 Stunden die wir vor Ort waren treffen wir 3 neue Nachbarn.... sie wünschen uns alles Gute! Schön schön.... wann es denn los ginge und "WARUM MUSSTE DAS HALTEVERBOT SCHON SO FRÜH DA STEHEN????" .... hahaha.... DARUM! :-))

Wir freuen uns über diese gelungene Aktion und harren der Dinge die Morgen kommen.... oder nicht....

Unsere Urlaubswoche (Planung für den Bau, Online-Shopvergrößerung etc.) fing gut an.

Die gute Seele von Dammann rief uns an, .....der Bauherr ging ran:
" Hallo, wenn unsere Jungs nächsten Montag kommen die Bodenplatte gießen, können sie uns evtl. ein Hotel in der Nähe empfehlen?"

Er saß mir gegenüber... Kinnlade runter... etwas farblos.... tja, wir dachten (wussten!) der ursprüngliche Zeitplan (Bodenplatte am 22.03.2010) sei von Dammann Haus aus nicht mehr haltbar (kam uns ja leider auch recht... Hütte steht ja noch).... seit Wochen ist April nun im Gespräch.... den kurzen Schock verarbeitet übernahm ich das Gespräch: Unser Bauleiter würde gleich zurückrufen.... ok...?! Puls 200...

Fazit: Tja, wir werden vorgezogen, zumindest die Bodenplatte erstmal.... er hätte mit unserem Abreißer/Erdarbeiter gesprochen, er würde am Mittwoch nun Anfangen, ... bis Montag schafft er das (???????).... echt???? ....

OK.... selbst den Erdmann angerufen: "Ja, ich habe Damman gesagt "Vielleicht" ... wissen ob ich am Mittwoch da bin tue ich erst Dienstag Abend" ... wir sprechen nochmal.....

Ok, aber die Chance besteht.... mache ich doch schonmal den Vermesser für die Einmessung bis Montag verrückt (wünscht sich ja eine Woche Vorlaufzeit), ebenso unseren Elektroinstallateur wg. Baustrom (der macht Wochenendschicht Notfalls....)  und kümmere mich um eine Bautoilette: Kurzfristig möglich  = Höre ich immer gerne! 

Ich bin fleißig Ende Februar und stelle Anträge... unter anderem auch bei Vattenfall.

Das Angebot für die Demontage der HA-Kiste (die alte Hausanschlußkiste anno 1781 die mitten in der Kraneinfahrt liegt muss a) dem Kran, und b) dem Geschmack und der Praxis weichen. Völlig zugewuchert von Sträuchern steht sie so ungünstig, dass der Hauskran gar nicht vernünftig vorbei könnte... und auch mitten in unserer fürs nächste Jahr geplante Einfahrt zum Carport..... vergesst unsere Laterne mittig in der Einfahrt nicht ;-)
Der Abriss kann ja schon erfolgen, der Bagger kommt javorbei... als Termin für die Durchführung der Demontage stelle ich mir den 17.03.2010 als Wunschtermin für Vattenfall vor... und sende den Antrag ab.... schließlich brauchen wir noch etwas Zeit um Sträucher, Wurzeln etc. drumrum zu entfernen.... und wie schon gesagt: Zeit ist Mangelware!

Was ich allerdings vergaß, und mir ein paar Tage siedendheiß (mir, einer Frau, die von dem ganzen eigentlich keine Ahnung hat! ... hatte!!! :-) ) später einfällt... schxxxx ... die Bitumenüberfahrt, die brauch bestimmt der Bagger auch schon, die darf aber bestimmt nicht gemacht werden bis Vattenfall die Kabel gezogen hat.... hahaha....???

Immerhin hatte ich auch arrangiert, dass die Hütte vom Stromanschluß befreit wird, das erfolgte am 03.03.2010 durch einen uns schon bekannten Elekriker, der Abriss konnte also starten... sollte er ja schon die Woche .... durch das etwas verzögerte Parkverbot "könnte" der Start aber erst am 08.03.2010 erfolgen..... denkste....

Gerade gestern nochmal den Erdbauer angerufen: Er will nun Freitag den 12.03.2010 oder den Montag kommen, meldet sich nochmal... könnte ggf. mit Stahlplatten zunächst etwas arrangieren bis Vattenfall (die kommen def. am 17.03) die HA-Kiste samt Buddelarbeiten fertig hat.... ach ja... ich will nicht mehr.... heute ist Donnerstag... der 11.03.2010... bis jetzt nichts gehört... wann soll ich wieder anrufen und nachhaken.... wann gehts los??? ;-)

Als mir unser Abriss/Erdarbeiter am 25.02.2010 nun mitteilte, was noch alles zu berücksichtigen und vor allem zu beantragen wäre vor seinem Start (hab mir schon oft gedacht noch ganz ganz schnell eine Umschulung ins Baugewerbe zu machen...dann würde ich nicht immer so dumm als Laie dastehen ...) hatte ich dann auf seine Empfehlung hin eine super nette Frau am Telefon, die uns ganz easy das für den Abriss etc. und die Bauzeit benötigte Halteverbot beantragte... sie rief sogar noch für die Rückfragen direkt beim Erdarbeiter an, einen Bauzaun für unsere 7m stellt (vermietet ;-) ) sie uns auch direkt bei Lieferung der Schilder: Alles Prima, der Frau würde ich für diese unwahrscheinlich wirklich freundliche Dienstleistung einen Orden verleihen wenn ich könnte... die Schilder und der Bauzaun standen am 04.03.2010 mit Gültigkeit ab dem 08.03.2010 da wo sie hingehören....

Zwar ist die Behörde der Meinung, dass (entgegen der Beantragungvon 40m) 25m für einen Hausbau ausreichen.... nach Rücksprache mit allen Beteiligten ist das nun aber auch okay...

Nachdem ich mich dann auch kurz durchs Tiefbauamt geklingelt habe, wusste ich auch was beantragt werden muss: die Bitumenauffahrt die dem schweren Gerät ermöglicht auf das Grundstück zu gelangen heißt auf Beamtendeutsch "provisorische Gehwegsüberfahrt" ... kann kurzfristig erfolgen (Juhuh!!!) ... Skizze einreichen.... 2x4m nach Rücksprache beantragt, 6x4m genehmigt (???) ... aber nun gut, genemigung erteilt! .... erledigt!

Tja, was sollen wir dazu sagen... bauen im Winter ist eh tendenziell schlecht, aber das gerade ausgerechnet dieses Jahr der Winter so laaaang und hart ist....??? ... Pech...

Gegenwart: Der ursprüngliche Plan die noch stehende Hütte auf dem Grundstück einfach mit vielen begeisterten jungen kräftigen Männern bei Minusgraden, Glühwein und Rostbratwürsten durchzuziehen.... (eigentlich ja für Oktober 2009 geplant....) den konnten wir uns aus zeitgründen schon im Januar abschminken.... wir haben zwar gar nicht groß rumgefragt, aber so wie alle auf die Stichworte "Abriss" und "Vorschlaghammer" angesprungen sind, hätten wir schon fast Eintritt nehmen können. Nur bei "Asbest im Dach" bekamen wir keinen soo großen Zuspruch  ;-) ... verständlich... und dann auch noch frieren dabei...

Ein kurzes Gespräch mitte Februar mit Dammann-Haus verschafft die traurige Klarheit: Unseren vorläufigen Bodenplattentermin (Thermobodenplatte) am 22.03.2010 und Aufstellung 30.03.2010 (Geburtstag des Bauherrn!) können wir streichen.... :((( ... obwohl wir alles für den Abriss in die Wege geleitet haben (Angebote etc.) gibt es jetzt ein ganz anderes Problem: Dammann konnte witterungsbedingt auch nicht vorranmachen... es stehen schon 2 Häuser in der Halle die nicht ausgeliefert werden können, da der Winter ja ganz Deutschland beherrscht... vor allem den Norden...

Ich erhalte mündlich "Ende April" genannt... und bin den Tränen nahe...
Nachdem ich dann unsere Planungserfolge mitteile, einen Witterungsausblick für Berlin gebe (sieht optimistisch aus...), beschließen wir nächste Woche nochmal zu telefonieren, wenn klar ist wie "wir" wirklich vorrankommen.

20.02.2010: Tagsüber haben wir nun Plusgrade... der Schnee schmilzt... der Erdarbeiter erhält auch den Zuschlag für den Abriss... Kostenexplosion...jetzt ist klar: Einen Kamin wird es vorerst nicht in unserem Haus geben... :( ... aber Hauptsache das Haus steht erstmal ;-)
Wir halten fest: Es kann Anfang März mit unseren Vorbereitungen fürs Haus begonnen werden, kein Frost im Boden - Schnee ist weg!

... nachdem im Juni 2009 die Finazierung gesichert war, der Vertrag bei Dammann mit kleinen Anpassungen nach weiteren 4 Wochen unterschrieben war: Willkommen im "Behördendschungel" ... die Bauamtsgeschichte!

Dass wir auf einem "interessant" geteilten Hammergrundstück bauen (7m breite und 23m lange Einfahrt...) und dadurch in 2. Reihe stehen und gewissen Auflagen unterliegen, ... so teilte mir doch schon ein eher unfreundlicher Mitarbeiter des zuständigen Bauamts Ende 2008 mit,... Zitat: "Seien sie doch froh das sie überhaupt in 2. Reihe bauen dürfen", was er von meiner Anfrage bezüglich evtl. möglichen Ausnahmeregulungen auf Grund eines Passivhausbaues etc. halten würde.

... nachdem ich wusste, mit wem wir es hier zu tun bekommen würden... da konnte einem die Lust aufs Bauen schon fast vergehen... aber es kommt noch besser.... ;-)

Wer unseren Hausplan studiert hat, wird den 3. Giebel bemerkt haben.... dieser ermöglicht uns die evtl. Abtrennung eines 3. Kinderzimmers falls irgendwann nötig.

Nachdem unser Plan eines wenigstens 80cm hohen Kniestocks (ursprünglicher großer Traum: 130cm) durch den Vermesser auf 59cm! schwand (4m ab "Geländehöhe" gemessen bis zur Dachkante... nicht ab Fundament wie in anderen Bundesländern....) und uns Dammann mitteilte, dass die vorherige Kontaktaufnahme zur "Bauanzeige" mit dem Bauamt eher destruktiv war, bekam ich es mit einer neuen Person im Bauamt zu tun.... Frau Grmpf....

Dieses Telefonat, in dem ich die Sachbearbeiterin unseres Falls nicht nur durchs Telefon ziehen wollte (.... dabei aber ganz wichtig: Vor Wut kochend dennoch souverän und gefasst bleiben, ohne ausfallend zu werden und nach dem Vorgesetzten zu brüllen... um den Bau nicht komplett zu gefährden.... hua...) lernte ich folgendes: Wozu brauchten wir eigentlich einen Architekten wie Herrn Dammann??? Teilte mir doch diese Frau mit, dass der 3. Giebel in 2. Reihe nicht genehmigungsfähig sei... "er stünde IHR zu weit raus" ... alternativ könnten wir doch diesen Vorsprung halbieren und mit einer aufgesetzten Gaube abschließen.... oder wir verlängern das Haus einfach um... hm.. naja, vielleicht 50cm, dann haben wir den Platz teileweise wieder raus... ???? .... Auf meine Antwort hin, dass wir den Giebel aber vor allem auch brauchen um genau da!!! Platz für ein komplettes Zimmer zu schaffen die Krönung dann: "Da kann ich ja nichts für, dass Sie so viele Kinder haben wollen".

Der Clou der Sache: Der 3. Giebel ist nach Berliner Baurecht ein untergeordnetes Bauteil!! Jawohl....(wie uns ein hier ansässiger Architekt vom Bauherrenschutzbund auch abermals nur bestätigen konnte.... seine Rechnung hätte ich dem Bauamt gerne um die Ohren gehauen....) ... auf die Frage hin wo stünde, dass in 2. Reihe kein untergeordnetes Bauteil genehmigt werden könnte: "Das sind unsere internen Vorschriften" .... ???? Halllooo???
Wir alle haben uns dann beraten die Bauanzeige dennoch zu stellen... auf halbem Weg dahin rief dann Dammannn nochmals an: Der Kollege von Frau Grmpf sei aus dem Urlaub zurück (mein alter Freund ;-) ... hatte ihn plötzlich irgendwie lieb...): "Also er hätte sich da so nicht gehabt, wir sollen die Antrag ruhig stellen, ist doch ein untergeordnetes Bauteil... was spricht dagegen....???"

Ohne Worte....

Glücklich, aber rasend vor Wut sahen wir der Baugenehmigung etwas lockerer entgegen.... sie kam, kurz nachdem unser kleiner Mann nach 3 Wochen Krankenhausaufenthalt nach Hause entlassen wurde und wir feststellen mussten: Die Verzögerungen waren zwar alle mit großem Lehrgeld verbunden (aua), aber eine Aufstellung, kurz vor Weihnachten wie noch im Juni dann angedacht, wäre nach der Genehmigung im November 2009 durch die Krankheitsmisere unseres kleinen tapferen Kriegers einfach zuviel gewesen (andere Geschichte... von Ende September bis Mitte November... erst Rätselraten-Arzttermine.... dann psychischer Horrror im Krankenhaus 3 Wochen...furchtbar... heute übrigens alles wieder gut.... Gott sei Dank!!!).

Es gilt ja noch eine Datsche abzureißen.... :-)... wobei wir hier dann fast nun in der Gegenwart sind.